Von hundert auf null in wenigen Stunden. Der Corona-Lockdown im Frühjahr hat die gesamte deutsche Gesellschaft getroffen. Wie lässt sich ein Workshop-Format in Zeiten von Home-Office und Hygiene- und Abstandsregeln realisieren? Geht das überhaupt digital? Welche Probleme bringt das mit sich? Probleme sind dafür da, gelöst zu werden. Alles eine Sache der Einstellung, oder?
Wir, junge Führungskräfte aus Wirtschaft, Bundeswehr und Verwaltung, starteten mit dem Digitalform Führen in ein im wahrsten Sinne des Wortes digitales Abenteuer. Miro, Slack, Zoom – klingt für einige erst mal wie böhmische Dörfer. Bin ich neugierig auf neue Werkzeuge wie die oben genannten? Sehe ich Lösungen, wo andere nur Probleme sehen? Möchte ich neue Wege gehen? Wer diese Fragen mit „Ja“ beantwortet, der kann auch in digitalen Zeiten die Balance halten. Entscheidend ist die Haltung.
Haltung als Ausgangspunkt
Die Welt und gerade die Arbeitswelt ist ständig im Wandel. Mal schneller, mal langsamer. Dieser Wandel wird immer von Menschen ausgelöst. Aber nicht von allen Menschen oder für alle Menschen. So besteht kontinuierlich ein Anpassungsbedarf bei den meisten Menschen. Die zunehmende Digitalisierung ist für die Zusammensarbeitswelt ein solcher Wandel. Durch exogene Beschleuniger wie die Corona-Pandemie 2020 wird ein derartiger Wandel noch schneller vollzogen. Diese Pandemie sorgte dafür, dass von jetzt auf gleich auch Führungskräfte und Mitarbeiter sich mit Home-Office, VTC-Konferenzen, disloziertes Führen und flexible Arbeitszeitmodelle konfrontiert sahen, die diese Aspekte zuvor nicht gewohnt gewesen sind. Doch für die digitale Zusammenarbeit und das digitale Führen sind moderne Software-Lösungen nur das Ende einer sehr viel früher einsetzten Reise.
Ohne die Offenheit gegenüber Neuem, ohne den Fokus auf Lösungen und ohne Motivation nützen die besten Techniken, Methoden und Kompetenzen nichts. Um digitale Tools zur Kommunikation oder Kollaboration zu nutzen, muss die innere Einstellung stimmen.
Warum Einstellung so wichtig ist
Innere Kündigungen und demotivierte Mitarbeiter/innen verursachen einen enormen volkswirtschaftlichen Schaden. Statt produktiv zu sein, wird „gejammert“ und Dienst nach Vorschrift gemacht.
Der Gallup Engagement Index 2018 stellt fest:
Über fünf Millionen Arbeitnehmer (14 Prozent) haben bereits innerlich gekündigt und besitzen keine Bindung zum Unternehmen.
Schlechte Chefs kosten die deutsche Volkswirtschaft bis zu 103 Milliarden Euro.
Neben dem Verhalten der direkten Führungskraft, die den Grad der Mitarbeiterbindung beeinflusst, entscheidet die Kultur, wie schnell Unternehmen sich auf veränderte Rahmenbedingungen einstellen.
Wie lässt sich eine Abwärtsspirale verhindern? Und wie lässt sich vor allem in einer digitaler werdenden Arbeitswelt und Home Office die Haltung, bzw. die intrinsische Motivation, positiv beeinflussen? Begleiten Sie uns auf unserer Reise, bei der wir Antworten auf diese und viele weitere Fragen gefunden haben.
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